Auch wenn ich selber nicht an der CES (ConsumerElectronicsShow) in Las Vegas war, so habe ich die Berichtserstattung ausführlich verfolgt und möchte die interessantesten News hier zusammenfassen und Anderen ein schnellen Überblick bieten. Computer-Systeme im Generellen - Was ist machbar und was ist Trend für 2018!Ja, klar ... RGB bleibt auch 2018 in aller Munde! Aber nachdem letztes Jahr die RGB-Beleuchtung mit Glas und Acryl in Szene gesetzt wurde, hat die Industrie nun erkannt, dass durch Glas und Acryl-Platten der kein Airflow zustande kommt. Darum werden diese CES neue Gehäuse vorgestellt, welche sowohl den Airflow unterstützen und dennoch mit Beleuchtung und Style optisch zu punkten wissen und auch das Thema Wasserkühlung wird weiterhin bedient.
Gaming Monitore der nächsten Generation - Grösser, Breiter, SchnellerEndlich ist es soweit: Bald wird es einen tatsächlichen GAMING-TV geben. Nvidia hat ein Display vorgestellt, welches in nächster Zeit von ACER, ASUS und weiteren Herstellern in deren Modelpalette aufgenommen und im Markt angeboten werden. Dieses Display (am Ende is es ein TV) wird bei 4k Auslösung in der Lage sein 120Hz RefreshRate (inkl. G-Sync) zu erzielen und dies ULTRA-LAG-FREE (ohne den üblichen Input-Lag bei TVs). Ausserdem beinhaltet dieser TV ein vollfunktionsfähiges Nvidia Shield (ähnlich wie AppleTV oder Android-SmartTV, nur besser) für alle gängigen SmartTV-Funktionen und weitere Features sowie HDR. Den Preis bei Einführung auf dem Schweizer Mark ist natürlich noch nicht bekannt. Ich schätze jedoch dass der zu Beginn eher bei CHF 6000.- (statt $5000) liegen wird. (Halt Schweizer Preise!!!) ASUS hingegen hat eine günstige Möglichkeit vorgestellt um 3 Monitore ohne störende Bildschrim-Rahmen miteinander zu Verbinden. Dabei ist die Lösung so ganz und gar nicht High-Tech, sondern benötigt nicht einmal Strom. Stattdessen sorgen die Acryllinsen für eine optische Illusion, indem sie das Licht so brechen, dass die Ränder scheinbar verschwinden. Das Bezel-Free-Kit besteht aus einer Halterung am oberen und unteren Ende, über die die Linsen an den Raum zwischen zwei Bildschirmen geklemmt werden. Als optimal habe sich hier ein Winkel von 130° Grad ergeben, was aber sehr gut zu funktionieren scheint und auch kaum eine farbliche Tönung mit sich bringt (diese soll noch weiter verbessert werden können). Leider ist dieses Modul ein Proof-of-Concept und nur mit einem Monitor-Model (PG258Q) kombinierbar. ASUS wird aber je nach Rückmeldung aus der Zielgruppe weitere Modelle für andere Monitore herstellen und in der zweiten Jahreshälfte auf den Markt bringen. Ich könnte mir jedoch auch gut vorstellen, dass andere Hersteller diese Technik aufgreifen und eigene Verbindungselemente entwickeln und anbieten.
Neue technische Möglichkeiten auf dem Smartphone-MarktUnd auch im Smartphone-Bereich gab es an der CES echt interessante Neuigkeiten. Einerseits wurde ein Prototyp vorgestellt, welcher einen funktionsfähigen Fingerprint-Sensor unter dem Display verbaut hatte, ohne dabei die Anzeige von Inhalten (direkt über dem Sensor) zu beeinflussen. WAHNSINN! Zudem gab es ein Handy mit 2 Displays, welches über einen interessanten Mechanismus ausgeklappt werden kann. Dabei wurde auch das System soweit angepasst, dass es dieses Feature in verschiedenen Modi ansteuern lässt und je nachdem andere Bedienungs-Techniken zulässt was durchaus interessante Möglichkeiten für MedienKonsum aber auch einfaches Arbeiten am Smartphone positiv unterstützt.
MICRO-PCs kommen stärker daher - danke besserer Effizienz der KomponentenSchon seit einigen Jahren sind MICRO-PCs auf dem Markt vertreten. Vom "intel NUC" bis zu "Gigabyte BRICKS". Dennoch habe ich diese Lösungen immer etwas belächelt, da sie vom idealen Anwendungszweck doch etwas eingeschränkt waren (meist nur einfache Office und Internet Anwendungen). Dies ändert sich nun aber mit der gewonnenen Effizienz der neuen Komponenten-Generation. Dadurch kann die entstehende Abwärme optimiert werden, was hauptsächlich das Problem bei geringen Platzverhältnissen war. Sehr spannend dabei war speziell die Kombination von intel-CPU mit AMD-GPU im neuen "intel NUC"! Dabei kann rückgefolgert werden, wie gut die AMD Grafikkarten der aktuellen Generation tatsächlich sind, wenn intel da auf den Chip setzt, aus dem Hause der eigenen Konkurrenz AMD.
Kleinste News hinterlassen grossen EindruckZum Schluss gibt es noch interessante KLEINE News einerseits zu M.2-SSD, welche immer mehr etwas für die breite Masse wird, ähnlich wie vor 5-6 Jahren mit den ersten SSDs. Dabei kann ich aus Erfahrung sagen, dass die grösste Verbesserung der letzten 10 Jahren das Upgrade von HDD zu SSD war. Obwohl eine NVMe M.2-SSD nochmals ca 5x schneller ist, wie eine herkömmliche SSD, so ist das im Alltag kaum spürbar. Dennoch schön, wenn diese Technik weiter verbreitet und günstiger wird. Zu guter Letzt gab es auch einen Stand mit SMART-Kreditkarten. Diese habe ich schon vereinzelt gesehen, aber wirklich zum Durchbruch sind sie noch nicht gekommen. Inzwischen scheint die Technik aber wirklich ausgereift und sehr sicher anwendbar. Muss mal schauen., ob ich mir eine solche Karte zulegen und mal korrekt testen kann.
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Verschiedene Quellen sind auf eine Sicherheitslücke gestossen, welche nach genauerem Check in verschiedenen Varianten (Meltdown & Spectre) existieren und auf der technisch-strukturellen Funktionsweise von Prozessoren der letzten 20 Jahre basiert und damit wohl ALLE aktuell laufenden Computer-Systeme betrifft.Die "modernen" Prozessoren von Intel, AMD und ARM (ab x86 ... also etwa 20 Jahre jung) versuchen vorauszusagen, welche Befehle sie als nächstes ausführen müssen. Trifft diese Annahme zu, wird der Code ausgeführt und weiter fortgesetzt, ansonsten wird die spekulative Ausführung verworfen und mit dem korrekten Befehl weitergearbeitet. Durch diese Technik wurde die Bedienung von Computersystemen gefühlt reaktionsschneller, da gewisse Befehle bereits vorbereitet wurden, bevor man die Ausführung tatsächlich bestätigt hatte. Durch dieses Vorgehen kann es vorkommen, dass Schadsoftware vorberechnete Informationen aus dem Speicher lesen, welche eigentlich nicht zugänglich sein sollten, da zu einer anderen Software (Prozess) gehörend, oder gar passwortgeschützt. Dieses Problem bezieht sich auf die Prozessoren und betrifft alle Systeme und Programme, welche mit Ihnen betrieben werden. Dies ist zwar eine üble Sicherheitslücke in der Prozessorarchitektur, welche nicht so einfach behoben werden kann. Trotzdem müssen weder Familie Mustermann Ihren Haushalts-PC, noch Kevin sein Mining-Rig vom Netz nehmen.Sowohl Meltdown als auch Spectre lassen sich nur ausnutzen, wenn der Angreifer Code auf dem angegriffenen Rechnern ausführen kann. Im schlimmsten Falle können dann Zugangsdaten und private Schlüssel zu Lizenzen, Verbindungen oder Zugangsdaten von Social Networks, Webshops (hinterlegte Kreditkarte) und gar OnlineBanking geklaut werden. Deshalb wie IMMER: Vorsicht beim Herunterladen von Dateien (speziell ZIP) und Software!
Dieses Wochenende findet erstmalig die Game Show Zürich in der Messe Zürich statt und bietet für jeden etwas: von e-Sports, Cosplay und Merchandise rund um Gaming so können überall auch leistungsstarke PC-Systeme ausprobiert und in kleinen Tournieren gegeneinander gespielt werden.Es war wirklich ein toller Event. Viele interessante Leute und coole Games. In Sachen Technik gab es allerdings nicht wirklich viel zu sehen. Die üblichen Verdächtigen waren zwar mit Ständen vertreten, aber es gab eigentlich nur Fertigware (Notebooks & PCs) sowie etwas Peripherie zu begutachten mit Ausnahme einiger weniger BoutiqueBuilder, welche Ihre Systeme an vereinzelten Spots aufgestellt hatten. Dabei hätte ich mir persönlich, als Enthusiast, etwas mehr aus dem Sektor Computer-Komponenten und von deren Herstellern erhofft.
Intel ist es tatsächlich gelungen, pünktlich auf die anrückende Gaming-Saison während der kälteren Jahreszeit, die neue Mainstream Prozessoren-Reihe Coffee-Lake herauszubringen. Und so folgt mit dem Core i7 8700K der 50% potentere Nachfolger des GamingKings Core i7 7700, nun mit 6 Kernen, 12 Threads und 40 PCI-E-Lanes bei 4.2 GHz Basis und 4.8GHz Turbo-Tackt. Genau das was die Gamer-Szene schon seit vorletzter CPU-Generation wünscht!Kurz zusammengefasst weiss die gesamte Prozessoren-Reihe durchs Band weg zu überzeugen. Vergleicht man ein Model mit dem jeweiligen (leicht billigeren) Kontrahenten von AMD, so schneidet Intel insgesamt besser ab und weiss vor allem im Bereich Gaming zu überzeugen. Mit seiner hohen Taktfrequenz und der einfachen Übertaktbarkeit auf 5GHz (Luftgekühlt) führt er in SingleCore Benchmarks und kann auch im MultiThreadWorkload seine 12Threds auf sehr hohem Takt arbeiten lassen und dadurch hohe Scores erzielen. Dennoch gibt es vieles, das dagegen spricht sich jetzt einen solchen Prozessor zu kaufen. Überschnellte Reaktion auf AMD's grosses Comeback mit RYZEN?Schlussendlich bringt Intel einen Refresh der alten Kaby-LakeSerie mit zusätzlichen Prozessorenkerne. Dafür mussten sie jedoch den bestehenden Sockel und das bestehende Chipset überarbeiten um mit den zusätzlichen Kernen klar zukommen. Dabei wurden neue Features nicht implementiert und so soll schon in wenigen Monaten überarbeitete Prozessoren-Modelle (bis zu 8 Kerne) erscheinen, welche auf ein neues Z390 Chipset passen und unter anderem nativen USB 3.1 Gen 2 (10Gbps) bieten. Die Primium-Empfehlung?Intel wirbelt den CPU-Markt auf darunter leidet aber am meisten die Konkurrenz aus dem eigenen Hause, ... momentan eine andere Intel CPU zu kaufen als eine der 8ten Generation (Coffee-Lake) macht kaum noch Sinn, ausser für einige Enthusiasten oder HeavyWorkload mit dem Core i9. Einzig AMD kann sich im EinsteigerBereich behaupten und bietet da klar mehr Gesamtleistung und vielseitigeren Nutzen für den User für weniger Geld als Intel. Wer aber die beste Leistung für kleines wenig Geld haben will, der wartet für einmal wirklich lieber nochmals ca. 6 Monate und kauft sich dann höchste Leistung welche noch lange mithalten wird. Und sich die nächsten 5 Jahre einfach aufrüsten lassen wird. Interessiert?
Endlich ist das Video unseres letzten NerdCave-Builds fertig. Für einen Kollegen habe ich in sein 30m2-Bürozimmer einen riesigen T-Tisch entworfen und massfertigen lassen, welcher ein Dual-Cockpit bietet sowie Platz für Tabletop-Spiele und Poker mit Freunden.Ich entwarf folgende Tischkonstruktion aus IKEA-Elementen und schuf so eine modulare und dennoch stabile, einfach zu pflegende und aufrüstbare Zentraleinheit mit viel Anlagefläche, gut zugänglichen Sitzgelegenheiten, grosszügigem Stauraum in verschiedenen Korpussen mit Schubladen und Fächern sowie einem Barelement, welches einerseits die Tieschfläche erweitert und einen gut zugänglichen Kabelkanal beherbergt, andererseits ist es das Kernstück für das DualCockpit und bietet erhöhten Platz für 2x bis zu 3 Monitore mit einer nötigen Monitor-Halterungbietet. Ein herrliches NerdCave für gemeinsame Abende mit Sound und Spielen oder für mini Lans mit 3vs3 auf jeder Tischseite. Interesse an einem eigenen NerdCaveWir bieten gerne kostenlose Grundberatung für dein individuelles NerdCave. Melde dich einfach per E-Mail an [email protected] oder an einem Primium-Talk Event (Siehe Startseite)
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AutorPrimi @PrimiumPC Archiv
Juni 2018
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